Wien FJB - Tulln - Viehofen - St. Pölten - (Melk)

Melk - Nussdorf

Die Hinfahrt gestaltet sich unerwartet abenteuerlich: Die Abfahrt vom Franz Josefs-Bahnhof wurde unerwartet um fast eine halbe Stunde nach hinten verschoben, und statt, wie geplant, um 11.30 Uhr fahren wir erst um 11.55 Uhr ab. Dafür erwartet uns in Viehofen bei St. Pölten ein standhaft rotes Signal. Erst heißt es, es werde in 10 Minuten wieder weitergehen; nach einer halben Stunde ist von zwei bis drei Stunden die Rede: Schienenbruch. Dass in unserem Zug eine Menge Leute sitzen, die nicht die Beschaulichkeit des Vorbahnhofs von Viehofen und den am Bahnhofsgebäude herumkletternden Weihnachtsmann genießen wollen, sondern den Advent in Melk, tangiert die ÖBB zunächst herzlich wenig. Erst nach massiven Interventionen seitens unserer Organisatoren lassen sich die ÖBB herab, uns und den Fahrgästen des inzwischen ebenfalls in Viehofen gestrandeten Regionalzugs aus Krems einen Autobus zu schicken, der natürlich mit der Masse der inzwischen Wartenden zu ungefähr 250 Prozent ausgelastet ist. Nach einigen Pendelfahrten schafft es der Buschauffeur aber doch noch, alle, die nach Melk wollen, rechtzeitig für den REX nach St. Valentin in St. Pölten abzuliefern. Und somit wird aus der geplanten Ankunft in Melk um 14.00 Uhr eine reale um 16.30 Uhr, und die Dämmerung bricht schon sehr adventlich herein...

Dafür gibt es ein "Zuckerl" auf der Rückfahrt: Statt mit der 1041.15 an der Zugspitze fährt unser Zug gezogen von der B & B 52.1227 ein; die 1041.15 hängt hinten dran. In Nussdorf ist Schluss mit der Dampftraktion: Die 52.1227 entschwindet Richtung Donaulände, und die 1041.15 wird an die Zugspitze umgehängt, auf dass die architektonische Schönheit der Halle des Franz Josefs-Bahnhof nicht durch profanen Russ Schaden leide.

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