Museum Tauernbahn "im ersten Stock"
(Modellbahnanlage)

2003 - 2019

Bilder © Karl Riedling, 2003 - 2019

Noch eindrucksvoller als im Ausstellungs-Teil des Museums (im "Erdgeschoß") kann man im ersten Stock das Heranwachsen der Modellbahnanlage mitverfolgen. Mit jedem Jahr findet sich, von den Modellbahnern Helmut Mayer, Hans Holleis und Peter Schromm, der seit 2011 von Helmut Pauzenberger abgelöst wurde, liebevoll gestaltet, Neues und Erfreuliches: Wir erleben die Entwicklung von einem recht rudimentären Rumpfbetrieb in den Anfängen zu einem vollelektronisch gesteuerten Vollbetrieb der Modellbahnanlage mit einem ausgeklügelten und hochkomplexen Fahrplan mit, bei dem Dutzende von Zügen aus wohlbestückten Schattenbahnhöfen auftauchen und wieder dorthin verschwinden. Die Steuerung erfolgt, wie es sich für einen modernen Eisenbahnbetrieb gehört, natürlich über Computer: Das ursprüngliche, noch unter MS-DOS laufende Steuerungs-Programm hat drei Jahre später eine in mühevoller Kleinarbeit von Herrn Holleis programmierte voll-grafische Version in des Wortes wahrster Bedeutung an die Seite gestellt bekommen, bei der per Mausklick einzelne Züge auf die Reise geschickt, ganze Fahrpläne abgespult, und einige andere Funktionen aktiviert werden können. Und weil jedes Jahr der eine oder andere Schattenbahnhof oder die eine oder andere Funktion dazukommt, sieht das elektronische Stellwerk der Modellbahn im nächsten Jahr wieder ganz anders aus, und ein Jahr später wieder anders, und ein Jahr später wieder anders, und im nächsten Jahr noch einmal anders: Es gibt inzwischen 47 unterschiedliche Züge und 38 unterschiedliche Fahrpläne...

Auch bei der mit geradezu unendlicher Liebe zum Detail immer weiter ausgebauten Ausgestaltung der Anlage stößt man alle Jahre wieder auf Details, die das Herz (nicht nur) des Fotografen lachen lassen: Waren es schon in den Anfängen aus zahnstochergroßen Holzstückchen zusammengeleimte Bauernzäune, Hirschlein im Walde oder Scharen von Forstarbeitern, kommen später fleißige Bäuerinnen im Garten, pflügende Bauern und sensenschwingende Erntearbeiter ebenso dazu wie die Innenausstattung des Stationsgebäudes Angertal oder die Fahrgäste im dortigen Wartesaal. Gelegentlich setzt sich eine Krähe auf die Spitze eines Mastes, und der bergwärts Richtung Angertal schnaufende Autobus hat, wie man uns sagte, die originalgetreue Kennzeichentafel. Eines Tages taucht die Haltestelle Hofgastein, die zwei Jahre zuvor einen Stock tiefer zu ein solitären Leben in einem Plexiglaskobel in den Ausstellungsräumen verurteilt war, vorläufig der Fahrleitung und der Katze am Dach beraubt, dort auf, wo sie in der Anlage hingehört, und man weiß jetzt, warum schon in den Vorjahren manche Züge genau dort stehen geblieben sind. Damit man auch sieht, dass nicht nur die für die Besucher sichtbare "Schokoladenseite" der Anlage liebevoll gestaltet ist, sondern auch die Rückseiten der Gebäude, hat jemand hinter der Haltestelle Hofgastein einen Spiegel aufgestellt. Von einem Jahr zum nächsten tauchen neue Details auf, etwa frisch gepflanzte Sonnenblumen, wo im Vorjahr noch keine waren, oder eine neue Baustelle, oder fleißige Arbeiter, die eine Brücke lackieren. Gelegentlich kommen ganze Landschaftsteile dazu, wie etwa die Klammschlucht (einschließlich Wärterhaus mit realitätsgetreuen Felsbrocken am Schutzdach und einer Leiter hinunter zu einer Kolonie von Fliegenpilzen und Rehen am Talboden), oder Burg Falkenstein, einschließlich Christophorus-Fresko auf der Turmfassade. Und in der Angerschlucht, wo man jahrelang das "Innenleben" der Modellbahn-Anlage und die Kleinanzeigen in einer alten Zeitung studieren konnte, ist über den Winter ein dichter Wald aus unglaublichen 750 Bäumen herangewachsen, durchflossen vom mit allen Modellbauer-Tricks gischtig-weiß gemachten Bach, in dem nicht nur Holzarbeiter ein reiches Betätigungsfeld finden, sondern sich auch die Füchse gute Nacht sagen. Die zugehörigen Häslein haben sich aus naheliegenden Gründen auf die andere Seite der Anlage, in die Nähe des Bahnhofs Mühldorf, geflüchtet, der inzwischen seiner Fertigstellung um einen großen Schritt näher gekommen ist: In der Garage steht - Epoche-gerecht - ein VW-Käfer, dessen Scheinwerfer eingeschaltet werden können, und der Bahnhof ist von Reisenden aller Arten und Professionen bevölkert. Und in der Baustelle des Stellwerks instruiert der Bauleiter seine Handwerker, die nicht ohne artgerechte Attribute dargestellt sind. Dort, wo in der nächsten Zeit das Kirchlein von Böckstein entstehen soll, haben sich bereits zwei Gruppen von Gläubigen zusammengefunden: eine Hochzeitsgesellschaft und ein Leichenzug. (Was angeblich in Böckstein tatsächlich passieren kann.) Auch Eisenbahntechnisches ist mit geradezu akribischer Detailtreue dargestellt, etwa das gute Dutzend knapp zentimetergroßer SIFA-Magneten, die dort am Fuße von Signalen montiert sind, wo sie sich auch beim großen Vorbild finden. Geradezu atemberaubend ist das Innenleben der zahlreichen nicht nur von Menschen, sondern auch von Vögeln und Katzen besiedelten Gebäude: Durch die Innenbeleuchtung mehr oder weniger gut sichtbar, ist das volle Menschenleben dargestellt, von der Hausfrau in der Küche und dem Herren des Hauses mit seinem Grundnahrungsmittel in der Hand bis zu Szenen für die reifere Jugend, die, wenn sie nicht mit brutalem Blitzlicht den Augen der Öffentlichkeit preisgegeben werden, dank alle paar Sekunden an- und ausgehender Innenbeleuchtung diskret genug präsentiert werden.

Apropos Beleuchtung: Zur Freude nicht nur der Fotografen wurden 2014 über der Modellbahnanlage LED-Strahler montiert, die nicht nur den Raum so schön ausleuchten, dass man auch gerne aufs Blitzlicht verzichten kann, sondern sich auch so weit zurückregeln lassen, dass man stimmungsvolle Nacht-Szenen bewundern kann. Ein weiterer Schritt in Richtung Perfektion konnte 2015 getan werden: Die provisorischen Plexiglas-Scheiben, die bis dahin die Anlage vor den Jägern und Sammlern unter den Besuchern und denen, die mit den Fingern schauen, geschützt haben, mussten größerformatigen Panzerglas-Scheiben weichen, die zwar die Fotografen unglücklich machen, weil man sich nicht mehr so schön wie früher über sie hinweglehnen kann, aber dafür die Modellbauer um so glücklicher, weil sie die Chancen vergrößern, dass das, was man - mühsam genug und manchmal dank der viel zu früh beginnenden Museums-Saison nicht ganz frei von Frustrationen - in die Anlage hineingebaut hat, auch dort bleibt. (Und da man auf den Glasscheiben jeden Finger- und Nasenabdruck sieht, tut nunmehr eine fundierte Ausbildung als Fensterputzer für die Modellbauer Not.) Mit der nötigen Hartnäckigkeit kann es allerdings dem Fotografen gelingen, im Winter, wenn das Museum geschlossen ist und die Panzerglas-Scheiben entfernt sind, damit die Modellbauer weiterbauen können, Zutritt zu erheischen und dann hautnahe Detailaufnahmen in den Kasten zu bekommen.

Spricht man mit den "Vätern" der Modellbahnanlage, so erfährt man, dass (fast) alles, was da so dargestellt ist, einen realen Hintergrund hat: Die Häuser sowieso, deren Inneneinrichtung akribisch dem Original nachgebildet ist (und dort, wo sie es nicht ist, sofort Kritik der Eingeweihten erntet), auch zu den Personen gibt es Geschichten, sei es zu den beiden nicht ganz magersüchtigen Damen am Heimweg vom Einkauf im "Konsum" im Bahnhof Angertal, sei es zu den beiden Klosterschwestern vor der Haltestelle Hofgastein, und selbst die Autos vor dem Bahnhof Angertal haben ihre eigene Geschichte.

Was in die Anlage thematisch nicht hineinpasst, wird in eine Vitrine oder auf ein Bord an der Wand gestellt, etwa Erich Honeckers Regierungszug "Pankow". In einer Vitrine stehen seit 2013 auch von einem alten Herrn aus Zell am See handgefertigte Modelle von Lokomotiven, die dieser dem Museum zur Aufbewahrung und Ausstellung übergeben hat.

Im Vorraum der Modellbahnanlage findet sich ein großformatiges Modell einer E194 im Maßstab 1:32 (Spur 1), das nicht nur in seinem Plexiglas-Tunnel hin und her fahren kann, sondern auch, wenn's der Fotograf richtig macht, sich in seiner Umgebung kaleidoskopartig vervielfacht. Damit es nicht so allein im Vorraum steht, hat sich ihm 2015 das Aufnahmegebäude des Bahnhofs Angertal hinzugesellt, das Hans Holleis in zwölfjähriger Bauzeit erstellt hat. Wobei die zwölfjährige Bauzeit spätestens dann plausibel wird, wenn man erfährt, dass das Dach mit gezählten 4364 Dachplatten belegt ist. Damit man auch die detailgetreu ausgeführte Straßen-Seite des Gebäudes bewundern kann, wurde ein (sehr improvisierter) Spiegel hinter dem Modell montiert. Und der "Vater" des Modells wäre nicht Hans Holleis, wenn es nicht das pralle Leben wiedergeben würde...

Denn um dem Gerücht etwas entgegenzusetzen, Modellbau sei etwas Todernstes, findet der Kenner immer wieder etwas zum Schmunzeln: Etwa im gemalten Hintergrund der Anlage - ein Kunstwerk für sich -, wo hinter dem Bahnhof Angertal ein nicht ganz friktionsfreies Verhältnis zwischen Jägern und Mountainbikern dargestellt ist, oder nahe dem Bahnhof Mühldorf, wo sich eine, wie man alljährlich rund um Ferragosto in den Zeitungen liest, aus dem Leben gegriffene Szene zwischen Gästen aus einem südlichen Nachbarland und dem lokalen Förster darbietet. Beim - aus Platzgründen separat aufgestellten - Bahnhof von Bad Hofgastein macht der Modellbau vor nichts Menschlichem Halt: Vorbildgetreu, wie wir hören: Da in der Tür des Kabbäuschens das legendäre geschnitzte Herzerl für Belicht- und -lüftung fehlte, blieb den dortselbst Einsitzenden tatsächlich nichts Anderes übrig, als die Tür einen Spalt breit offen zu halten. Dann gibt es den besten Freund des Menschen mit seiner Lieblingsbeute, oder zwei, na sagen wir, etwas wohlbeleibtere Damen, die sich von den Strapazen eines Spaziergangs erholen müssen. Zur Haltestelle Hofgastein hat's eine betagte Dame mit ihrem Rollator und viel Mühe geschafft, während auf der anderen Seite, in Mühldorf, sich ein Pärchen langsam näher kommt, ungeachtet des ungerührt auf seinem Traktor vorbeituckernden wackeren Landmanns. Dafür knüpft ein Stückchen weiter die Generation 50+ zarte Bande. Auf einem Feldweg hält ein mit großer Mühe auf "vergammelt" hergerichteter Mercedes mit einer Sammlung von Übersiedlungsgut, deren Zusammenstellung einem Salvador Dali alle Ehre gemacht hätte, und der zugehörige Fahrer hat einen "Betriebshalt" ausgerufen; auf einer Lichtung ein Stück weiter - oh pardon! (Wie erwähnt: Der Modellbau macht vor nichts Menschlichem Halt.) Ein Stück weiter bemühen sich Polizei und Sanitäter um einen Sandler, dem es offenbar nicht gut geht. Auf einer Wiese bei Mühldorf bringen die Mäher nichts Rechtes weiter: Einer betrachtet fasziniert, was ihm ein wohlmeinender Windstoß enthüllt, und die anderen werden von einem auf gut Bajuwarisch als "Brummwuchtel" klassifizierbaren weiblichen Wesen mit Betriebsstoff versorgt. Und am Brückenkopf der (noch provisorischen) Angertal-Brücke hat sich eine Schar von Fotografen vereint, die jeden herannahenden Zug in einem Feuerwerk von Blitzlichtern auf Zelluloid bannen, und denen sich im Lauf der folgenden Jahre noch einige weitere über die ganze Anlage verteilte Kolleginnen und Kollegen hinzugesellen. Irgendwo, glaub' ich, hab' ich so was schon einmal in Natura gesehen (allerdings eher ohne Blitzlicht)...

Seit 2019 hat die Modellbahn, sofern eine Steigerung überhaupt noch möglich ist, noch Spektakuläreres zu bieten: Vor dem Ausbau der Tauernbahn-Südrampe hat es dort in den heißen Kärntner Sommern immer wieder Böschungsbrände entlang der Bahntrasse gegeben. Da diese auf dem Straßenweg nur sehr bedingt erreichbar waren, wurde ein Löschzug bereitgestellt, der im Fall des Falles die Feuerwehr an den Brandherd brachte. Den Löschzug gibt es auch auf der Modellbahn, normalerweise auf seinem "persönlichen" Abstellgleis, das derzeit noch sichtbar ist, aber irgendwann vermutlich in einem Tunnel verschwunden sein wird. Wenn es brennt, fährt der Löschzug zum Bahnhof Mühldorf, wo er die Feuerwehrmänner aufnimmt (in Wirklichkeit das Feuerwehrauto samt Mannschaft; aber das war im Modell noch nicht realisierbar), und fährt dann zum Brandherd, wobei die Planzüge halt warten müssen, bis fertig gelöscht ist. Wir hatten das Privileg, im April, ein paar Tage vor der Eröffnung des Museums, die ersten "Böschungsbrände" mitzuerleben: "Gebrannt" hat's ja schon ordentlich, aber die zugehörige Rauchentwicklung hat die Modellbauer noch gar nicht befriedigt. Ein paar Monate später, im Sommer, waren leistungsfähigere Rauchgeneratoren installiert und ein ebenfalls von den Flammen erfasster Stadel aufgestellt, und "Flammen" und Rauch waren unüberseh- und unüberriechbar: Ein gefundenes Fressen für Pyromaninnen und Pyromanen aller Altersstufen.

Um dem Anspruch Genüge zu tun, dass nichts in der Anlage frei erfunden ist, werden nicht nur Landschaft und Häuser, sondern auch Züge und einzelne Wagen penibel dem Original nachgebaut. Speziell Güter- und Hilfszüge bieten diesbezüglich ein reiches Betätigungsfeld, und es kann schon einmal vorkommen, dass sich - wie hier im Bahnhof Mühldorf - zwei Turmwagen, einer am Ende eines Bauzugs und einer am Ende eines Güterzugs, begegnen. Und auch die 1010.20 mit Schnurrbart hat es in dieser Form tatsächlich gegeben...

Selbst die Teile der Anlage, die im Hintergrund für den Betrieb erforderlich sind, locken ein begeistertes und Generationen überspannendes Publikum an, wie etwa die Dreifach-Gleiswendel, auf der sich die zum Teil unendlich langen Züge - wie hier der Orientexpress - auf ihrem Weg zwischen Angertal und Schattenbahnhof Mallnitz empor- oder herunterschrauben. Und auf einer Gleiswendel, die zu den Schattenbahnhöfen hinunterführt und derzeit noch frei sichtbar ist, kann es vorkommen, dass die Lokomotive eines Zugs unter dessen letztem Wagen hindurchfährt. Da die Schattenbahnhöfe, die zumindest zum Teil jahrelang frei sichtbar waren, schön langsam unter der von Jahr zu Jahr wachsenden Landschaft verschwinden, gibt es inzwischen eine Videoübertragung von den vier Schattenbahnhöfen auf einen Großbildschirm, sodass der Besucher sieht, dass die Züge tatsächlich nicht ins Nirwana, sondern zu ihrem Stammplatz in einem der Schattenbahnhöfe entschwinden.

Üblicherweise versucht der Fotograf, um seinem Werken möglichst ungestört nachgehen zu können, das Museum Tauernbahn im Allgemeinen und die Modellbahn im Speziellen dann aufzusuchen, wenn sich der Besucherandrang in Grenzen hält. Das könnte den Eindruck vermitteln, dass dort nie was los ist. Weit gefehlt: Es gibt Zeiten, wo sich Jung und Alt in lichten Scharen im Bild drängen und Kinder aller Altersstufen sich an den Plexiglasscheiben die Nasen flachdrücken...

Gelegentlich ist es aber segensreich für den Fotografen, wenn er während einer Abend-Öffnungszeit allein mit Hans Holleis im Museum sein und der Nacht-Betrieb in der Anlage dokumentiert werden kann. Da aber die Lokomotiven nur beleuchtet sind, wenn sie fahren, andererseits aber bei Belichtungszeiten von ein paar Sekunden, wie man sie braucht, um bei so gut wie keinem Licht noch akzeptable Tiefenschärfe der Aufnahmen zu erhalten, ihre Geschwindigkeit höchstens im Bereich von ein paar Zehntelmillimetern pro Sekunde liegen darf, damit sie nicht durch die Bewegungsunschärfe bis zur Unkenntlichkeit verstümmelt werden, sind dafür ziemlich aufwändige Turnübungen am Fahrpult und eine gute Kommunikation zwischen Modellbahner und Fotograf erforderlich. Wir haben's geschafft...

Und da ja eine Modellbahnanlage eine Art Zeitmaschine ist, ist es auch ein Leichtes, die Chronologie der Ereignisse umzukehren: Anders als bei der realen Tauernbahn begann hier der Betrieb mit elektrischer Traktion, und erst Jahre später - 2008 - wurde der Dampfbetrieb eingeführt. Allerdings verkehren im Dampf-Vollbetrieb - anders als in der "Vorschau" mit einem Güter- und einem Personenzug, an der wir teilhaben durften - nicht Elektro- und Dampflokomotiven gemeinsam; es gibt vielmehr einen reinen Dampfbetriebs-Fahrplan. Ein paar Jahre später sind etliche dampfende "Leckerbissen" hinzugekommen, nicht zuletzt eine Schnellzugslokomotive der Königlich Bayrischen Staatsbahnen mit dazupassenden Waggons, die sichtlich auch für die Fotografen beim Bahnhof Angertal ein interessantes Motiv darstellen dürfte. Und ein paar Jahre später taucht auch eine 52-er, das "Arbeitspferd" des Dampfbetriebs in den 50-er bis 70-er-Jahren, auf (auch wenn es die in der Realität eher nur zufällig auf die Tauernbahn verschlagen haben wird).

Und: Dem Fotografen ist es eine besondere Ehre, nicht nur das Museum und die Modellbahnanlage akribisch zu dokumentieren, sondern auch gelegentlich in ihre Gestaltung eingebunden zu werden, wenn auch nur sehr indirekt: Wenn bei der originalgetreuen Gestaltung des Friedhofs von Böckstein das Problem auftritt, dass der oberste Modellbauer, Hans Holleis, nur im Winter, mit Halbschuhen im Schnee stehend, dazukommt, den Friedhof zu dokumentieren und es daher den dortigen Brunnen nur winterlich mit Brettern abgedeckt gibt, ist es doch eine Ehrensache für den Fotografen, sich zur Sommerszeit nach Böckstein zum Dokumentar-Fotografieren zu begeben, woraufhin sich ein paar Tage später der Brunnen prächtig mit Wasser gefüllt (und mit ein paar durstigen Vögeln dekoriert) präsentiert.

Aber verfolgen Sie selbst die Modellbahnanlage durch die Jahre:

2003 (15. August 2003)

2004 (1. August 2004)

2005 (3. August 2005)

2006 (12., 15. und 22. August 2006)

2007 (8. und 21. August 2007)

2008 (20. Juli und 5. August 2008)

2009 (14. und 22. August 2009)

2010 (5. und 19. August 2010)

2011 (30. Juli, 4., 12. und 18. August 2011)

2012 (26. und 29. Juli, 14. und 16. August 2012)

2013 (28. Juli, 1. und 15. August 2013)

2014 (27. Juli, 7., 14. und 15. August 2014)

2015 (23., 26. und 29. Juli, 14. und 15. August 2015)

2016 (23. und 31. Juli, 11. und 13. August, 13. Oktober 2016)

2017 (22. Juli, 23. und 27. Juli, 5., 14. und 15. August, 19. Oktober 2017)

2018 (18. Juni, 26. und 29. Juli, 11. August, 14. und 15. August 2018)

2019 (25. April, 27. und 31. Juli, 7. August, 14. und 15. August, 2. Oktober 2019)

Ins "Erdgeschoß"...

Nach "nebenan" (ins Diener-Wohngebäude)...

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